ich bin eben mal ein wenig ueber meinen blog geflogen und musste feststelle, dass gehoerig viele rechtschreibfehler drin sind. von einer "biniki-figur" hab ich vorher auch noch nichts gehoert hehe. aber ich bin einfach zu faul, nochmal drueber zu lesen.
kommen wir mal zum hauptthema: dem trip nach datong in der provinz shanxi.
es ging los am freitag abend um 23:30 vom westbahnhof in beijing. wir waren zu sechst. 4 deutsche, eine schweizerin und eine franzoesin. zu der fahrt brauche ich glaubei ch nicht viel sagen. eine nachtfahrt wie ich sie schon oefter in china hinter mir habe. die fahrt ging allerdings nur etwa 6 stunden, sodass nicht viel zeit zum schlafen war.
als wir ankamen, wehte uns schon der eisige wind entgegen. wir ueberquerten den grossen platz vor dem bahnhof (wie es ihn in jeder chinesischen stadt gibt) und kehrten im erstbesten hotel ein. wir nahmen jeweils 2 viererzimmer, die pro person nur 35 yuan kosteten. wir teilten uns also drei drei. ich war mit anna und simone in einem zimmer und zur ueberraschung war auch eine koreanerin mit in unserem zimer untergebracht, die ganz alleine auf reisen war.
wir entspannten uns etwas im hotel und zogen uns alle anziehsachen an, die wir irgendwie mit hatten. dementsprechend habe ich seit langem auch mal wiedereine strumpfhose angezogen. ichkann nur sagen, ich hasse strumpfhosen, weil sie irgendwie immer runterrutschen und man sich dann fuehlt , als haette man eingemacht. aber die kaelte liess mir keine wahl. dicke fette socken mussten natuerlich auch noch rueber.
durch das fenster hatte man blick auf den bahnhofplatz und konnte etwas ueber die stadt schauen. die atmosphaere sehr kommunistisch angehaucht. der platz un die ganze stadt waren kahl, kalt, grau. auf dem platz versammelten sich hunderte militaers und probten irgendwelche aufmaersche.
vieleicht sind an dieser stelle mal ein paar informationen ueber datong interessant.
die stadt liegt im norden der provinz shanxi (nicht verwechseln mit shaanxi!!). die stadt ist nicht allzu weit von der inneren mongolei entfernt und war frueher ein wichtiger stop der kamelkaravannen in die mongolei. zur zeit der wei dynastie war datong sogar hauptstadt (4.-5. jahrhundert). heute ist datong eine industriestadt mit knapp 3 millionen einwohnern (also eher eine kleinstadt, wenn man in chinesischen groessenverhaeltnissen denkt). angeblich soll die stadt unter insudtrie- und kohlewolken versinken. vielleicht ist das auch die meiste zeit so, als wir da waren, habe ich davon allerdings wieder nichts gemerkt. entweder haben wir wirklich immer glueck oder was andere leute als sclechte luft empfinden, ist fuer uns ganz normal. uns werde wieder mal vorher gesagt, dass wir total dreckige fingernaegel bekomen wuerden und wenn wir die nase schnauben, unser taschentuch voller grauem schlodderschleim waere. das kann ich leider nicht bestaetigen. keine dreckigen fingernaegel und kein schwarzer nasenschleim.
wir machten uns dann gegen 8 uhr morgens auf den weg. erst ging es eine leinigkeit essen und dann sind wir direkt mit dem bus zu den yungang grotten gefahren. kaum angekommen , waren die fuesse und sonst alle gliedmassen shcon so gut wie abgefrorer, sodass der elan etwas nachliess. nichts desto trotz waren die grotten eines der gigantischsten von menschenhand geschaffenen werken, die ichin china gesehen habe.
die grotten liegn an die 16 kilometer von der stadt entfernt und erstrecken sich ueber einen kilometer ueber die berge. ich habe verschiedene quellen gefundne, die alle was anderes ueber die anzahl der in stein gehauenen buddhastatuen sagen. im endeffekt duerfte es eine zahl zwischen 10.000 und 50.000 sein. viele statuen wurden im laufe der jahrhunderte zerstoert oder gestohlen.
waehrend wir uns dort also ales anguckten, wurden wir auch wieder oft genug aufgefordert mit den chinesen fotos zu machen. oft lassen sie einem nach dem foto stehen, als waere man auch nur eine attraktion gewesen und es ganz selbstverstandlich waere, dass man sie fotografieren darf. naja, daueber rege ich mich shcon nciht mehr auf. da simone und anna sich die sachen alle etwas genauer anschauten, machten sarah und ich uns etwas schneller auf entdeckungstour, da uns einfach alles abfror. wir fanden sogar eine toilette und ich hatte eine wunderbare idee. in der toilette koennte es ja einen dieser foehne geben, mit denen man sich die haende trocknet. und tadaaa, es gab sie. darunter waermten wir uns erstmal schoen die haende auf. leider waren wir nicht gelekig genug, auch unsere fuese drunter zu halten, weshalb diese weiter vereist blieben. eigentlich wollten wir aus der toilette gar nichtmehr raus, aber wir mussten ja. wir guckten uns noch den rest an und gingen dann erstmal mittag essen. danach organisierten wir uns einen taxifahrer, der uns zur alten chinesischen mauer bringen sollte (nicht, die beruehmte chinesische mauer. es gibt in china viele verschiedene grosse mauern,die ueber die verschiedenen jahrhunderte entstanden sind). da wir 2 autos brauchten, rief er erstmal seinen kumpl an, der dann nach 15 min etwa eintraf. der taxifahrer sagte, es waeren 30 kilometer bis dort und wir rechneten uns so den ungefahren preis aus.
dann fuhrer wir also, und fuhren und fuhren...irgendwann waren wir im nichts und die kilometeranzeige stieg und stieg. bei 30 kilomtern fragten wir dann mal, ob wir jetzt bald da waeren. "ja noch 4 kilometer" . alles klar...bei 37 kilometern wurde wieder gefragt..."noch 7 kilometer, wir sind gleich da". seehr suspekt...langsam legte sich simone mit dem fahrer an und meckerte ihn an. sarah und ich hinter dachten eigentlich nur "bitte, wir wollen hier nicht aussteigen". der haette uns naemlich ohne weiteres da rausgelassen, deswegen haben wir simone etwas beschwichtigt. rgendwan fragten wir wieder wie lange es noch sein und die antwort war dann wirklich zum lachen : " ich weiss nur wo der ort ist, aber ich weiss doch nicht wie viele kilometer es sind" . dafuer, dass er vorher immer genau wusste, wie viele kilometer es sind, war diese antwort wirklich zum lachen. im endeffekt muss man auch sagen, dass es ja nicht teuer war. es war nur fuer chinesische verhaeltnisse etwas viel war und einfach diese art der chinesen etwas nervte, die wirklich immer versuchten, einen zu veraepfeln.
ich genoss die fahrt allerdings, weil die landschaft wunderschoen war. es hndelt sich dabei groesstenteils um loesserde. die landschaft ist also in ein zarten gelb bis orangeton getaucht, der auf der einen seite etwas trostloses auf der anderen seite etwas unendliches und wunderschoenen vermittelt.
wir kamen in einem kleinen dorf an, dass groesstenteils aus lehmhaeusern und steinhaeuser zusammengebastelt war. umgeben wurde as dorf von einer mauer...das war also die mauer. nicht sehr beeindruckend aber immerin wusste man, wie alt das werk war und versuchte es sich schoenzureden. bevor wir die gegend etwas auskundschaften konten, ging es erstmal daran, mi den taxifahrern zu streiten. der streit daerte etwa 30 minuten und endete im endeffekt damit, dass wir doch bezahlten, weil wir ja nicht wollten, dass sie uns da stehen liessen. wie waeren wir den da wieder weggekommen? mitten im nichts...
kinder des dorfes kamen shcon neugierig angerannt und lauschten dem disput.
ich konnte sogar mit den kindern reden und hab sie verstanden. was ich nurmerkwuerdig fand, war dass sie in shanxi teilweise ein "h" da randichten, wo keins hinkommt. beispiel: 4 ist auf chinesisch "si" , sie sprechen es aber aus wie "shi", das hat allerdings zur folge, dass man die 4 und die 10 verwechselt, weil 10 "shi" heisst. auf jeden fall hab ich das maedchen nach einem bus gefragt. und es gab sogar einen. der kommt 2 mal am tag ins dorf. allerdings sollte der bus um vier kommen, was bedeutet haette, es waere gerade weggefahren. schade auch ^^.
die atmosphaere war auf der einen seite sehr idyllisch auf der anderen seite etwas beklemmend, da man den kindern und dorfeinwohnern ansah, dass sie nicht sonderlich beguetert waren. eher ganz im gegenteil, die kinder hatten dreckige gesichter und auch sonst ernerte alles eher an mittelalter. wir durchquerten das dorf (was dem taxifahrer gar nicht gefiel) und kamen auf der anderen seite zu einem klo. das benutzt auch sicher das ganze dorf. so sah es zumindest aus. aber wir sinds ja schon gewoehnt. ich bin mir sicher, die leute dort haben kein warmes wasser und hab mich gefragt, wie sie sich bei so einer a~~kaelte waschen. ich habe wirklich respekt vor solch einer lebensweise.
im endeffekt haben wir erfahren, dass der bus noch nicht da war und andere leute auch noch drauf warteten. wir warteten dann lso mit den dorfbewohnern und riefen noch die franzoesin und die schweizerin zurueck, die noch auf dem mauerstueck rumkletterten. promt kamem auch die taxifahrer und fragten , was nun sei. wir sagten, wir fahren nicht mehr mit ihnen. das gesicht der taxifahrer haette man sich mal vorstellen messen. deswegen sind sie auch mit uns komplett zur anderen seite des dorfes gefahren, damit wir nicht rauskriegen, dass auf der anderen seite ein bus faehrt.
sie fragten uns oefters, ob wir es uns nicht anters ueberlegen wollten. am schluss sagten sie sogar, sie naehmen uns fuer 3 yuan pro person mit, was dann etwa ein fuenfzehntel des hinfahrpreises waere. das war in diesem moment so laecherlich, dass wir alle anfangen mussten zu lachen und die taxifahrer empoert wegfuehren.
mit dem bus gings dann also wieder zurueck und wir konnten noch schone die landschaft geniessen.
zurueck in datong gabs noch was zu essen und dann eine heisse dusche. der abend war auch wieder ganz witzig, weil es lustige klogeschichten gab. so haben anna und simone zB einen aelteren chinesischen mann auf dem klo angetroffen, der sie nur anfauchte, sie sollen gefaelligst nicht reinkomen. anna hat sich zu tode erschrocken. auf die servicefrau auf nserem flur meinte, sie haette ne extrawurst und schloss erstmal das komplete bad ab, als sie duschte. es reicht ja nicht, nur den duschraum abzuschliessen, nein man muss alles abschliessen, sodass die leute nicht mal mehr auf toilete gehen koennen. simone und anna klopften wie die bloeden an die tuer nd ich musste mich im zimme so totlachen, weil man sie ueber den ganzen flur gehoert hat. naja..aufgemacht hat sie nicht.
am naechsten tag ging es in aller fruehe los. der wecker klingelte 5:30, was die koreanerin glaub ich nicht so erfreute. wir wollten frueh los zu dem haengenden kloster etwa 75 kilometer von daton entfernt. simone hat in ihrem reisefuehrer gelesen, dass man im winter frueh los soll, damit man erlebt, wie die sonne auf das kloster strahlt und das kloster erleuchten laesst. da das fruehe auffstehen nicht alle begeisterte, versprach sie, allen einen kaffee auszugeben, wenn das mit der sonne niks wird. wir heuerten 2 taxifahrer an und fuhren wieder durch die unglaublich unrealistische und mysterioese landschaft zum kloster. um 7:30 waren wir etwa da, nur macht das kloster eigentlich erst um 8:30 auf. man hat extra fuer uns geoeffnet (i love china ^^), was im endeffekt bedeutete, dass wir alles fuer uns alleine hatten! das ganze kloster war unser. keine chinesischen menschenmassen auf den fotos, wundervoll. nur war es irgendwie noch kaelter als am vortag. an die minus 13 grad duerfte es gewesen sein. erser zufluchtsort war wieder die toilette, nur funktionierten die handfoehne nicht. so ein mist...aber es war trotzdem waermer als draussen. dann gings aufs kloster. es haengt mitten an einer felswand. wunderschoen!! nur war da leider noch kein sonnenlicht da. ganz lagsam erbeiteten sich die snnenstrahlen die felswand hinunter.
wieder unten nach einer weile, suchten wir wieder die toilette auf, wo wir einen aelteren herren antrafen, der erstmal den strom anschmiss. entlich fuktionierte auch der foehn!! das lustige war, das der typ in der toilette seinen verkaufsstand aufbaute, wo er muetzen und handschuhe etc verkaufte. es war sooo llustig. sine waren staute er in abgeschlossenen toilettenkabinen neben dem klo. jedes mal oefnete er eine neue kanine und holte seine waren raus. es war sehr amuesant in dem moment. der typ war auch sooo suess, ein alterer mann, der sehr dankbar war, dass wir ihm eine muetze und masken abkauften. am schluss half er uns sogar in die handschuhe, weil er so besorgt war, wegen der kaelte. hach wie niedlich...
danach gingen wir in ein kleines stebchen nebenan und tranken inen tee uns assen etwas. als wir bezahlen wollten, dachten wir hoehrten wir nicht richtig. die frau wollte tatsaechlich 30 yuan fuer einen tee??? das war das laecherlichste, das wir je hoerten. wir mussten uns also wieder auf einen streit einlassen, der ganz scoen heftig wurde. wir solten insgesamt fuer alles ueber 60 yuan bezahlen. der tatsaechliche wert, waere etwa 20 yuan gewesen. wir entschieden uns, ihr 30 zu geben. nach laengeren diskussionen dureckten wir es ihr einfach in die hand und wollten gehen. sie nahm das geld, sah es war zu wenig und schmiss es wie eine furie auf den boden und meinte, sie will das nicht. unsere 2 taxifahrer kamen schon herbei und versuchten zu schlichten. einer hob das geld auf und gab es uns wieder, wir legten es auf den tisch und wolten einfach gehen. da kam die alte angerannt und verschloss die tuer und stellte sich davor. wir waren alle schon ziemlich genervt von dem unnoetigen theater und haben nach langem hin und her einfach die tuer aufgerissen und sind rausgegangen, wobei die dame uns versuchte und am arm wieder zurueck zu zerren. sie riss sigar noch die taxituer auf und simone riess sie angsterfuellt wieder zu. auf dem weg zurueck hat uns unserer taxifahrer dann wie ein pappi zurechtgewiesen, wir sollen den preis vorher klaeren. damit hat er af jeden fall recht, das machen wir auch eigentlich immer. aber keiner von uns war auf die idee gekommen, bei tee nachzufragen, da man tee hier eigentlich meist ueberall umsonst bekommt! da ist einfach keiner drauf gekommen. aber die taxifahrr wussten auch, es war zu viel, was wie zahlten, deswegen waren sie auch eigentlich ganz net zu uns ^^.
in datong haben wir dann noch einn tempel besichtigt und die neun drachenmauer angeschaut. der tempel (huayan si) war wunder schoen aber die mauer war recht landweilig. wir sind aber noch ein bisschenin der stadt rumgelaufen und es gibt wirklich eklige ecken. die strassen sind voller muell und dreck. man kann wirklich sagen, es handelt sich irgendwie um slums...erschreckend.
zurueck ging es mit dem bus, da es keine betten mehr im zug gab. aber das war auch eigentlich viel besser, weil der bus frueher losfuhr und wir frueher wieder in bejing waren. der bus hat uns sogar fast mitten vor der uni rausgelassen. noch ein vorteil ist, dass der bus nur 4 stunden etwa braucht und der zug 6, weshalb auch immer.
auf jeden all hat die kaelte mich etwas plat gemacht und kurrier mich erstmal weiter aus. ich denke, morgen wird es wieder okay sein.
ich habe bilder auf picasa hochgeladen und hoffe, man kann sie einsehen.
ich les jetzt gemuetlich ein buch ^^
einmal raufklicken bitte
datong (shanxi provinz) |
1 comment:
Hallo Schnecki, auf dem Bild 87 sieht man das rote lange Stück, dass Du bei diesen Temperaturen für Deine unteren Extremitäten benötigst: ein laaaanger Mantel, nicht dein Model in Ausgabe MINI.Da hilft nämlich auch keine Strumpfhose mehr, wickle Dich ein, Schönheit kommt von innen.
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