Thursday, February 14, 2008

hue - hanoi - halong bucht

9.2.

Am zweiten tag in hue hiess es wieder :frueh aus dem bett! Um 8 uhr morgens traf ich mich mit meinem easy rider, der mich diesen und auch den naechsten tag begleiten sollte. Da es ziemlich kalt ud regnerisch war, gab er mir seine wasserfesten klamotten und damit sah ich dann aus wie ein handwerker…. Aber die gesundheit geht ja vor. Es ging also zu einem temple und zu zwei graebern von koenigen der nguyen-dynastie. Di grabanlagen waren schon beeindruckend, nur denke ich, dass sie bei Sonnenschein wesentlich schoener gewesen waeren. Stattdessen nieselte es die ganze zeit und kalter wind liess einen pausenlos vor kaelte erstarren.
Zum mittagessen gingen wir zu seiner familie nach hause, wo es ganz viel leckeres essen gab, da es ja immer noch tet festival war. Die familie war ganz aufgeregt, mich zu sehen und alle haben mich pausenlos angestarrt und ueber mich geredet. Es war aber sehr sehr nett.
Am nachmittag haben wir noch einen anderen tempel besucht und sind dann noch zu einem freund von ihm gefahren.
Darauf hatte ich allerdings gar keine lust mehr. Es ist einfach so, dass die maenner nichts anderes im kopf haben, als zu trinken. Obwohl ich mir sicher bin, dass der kumpel von ihm nicht wenig geld hatte (immerhin hat er ein restaurant) , rennt er trotzdem total unhygienisch durch die gegend. Was mir auch aufgefallen ist, ist, dass die kinder fast alle barfuss rumgelaufen sind. Und es schien ihnen nichts auszumachen. Quitschvergnuegt rannten sie ueber den eiskalten fussboden und auch draussen liefen sie barfuss rum. Ich an ihrer stele waere vor kaelte schon gestorben. Meine fuesse waren ja schon in schuhen kalt.
Dann ist es ja auch noch so, dass die meisn haeuser auf dem lande nur mehr oder weniger aus purem beton bestehen. Die waende sind nicht angemalt, der fussboden besteht nur ausbeton, es ist einfach total ungemuetlich und kalt. In dem kalten raum steht dann ein tisch, ein paar stuehle und ein fernseher. Auf dem fussboden liegen ueberall ausgespuckte getrocknete melonenkerne rum. Die vietnamesen moegen es naemlich sehr gerne, an irgendwas zu knappern. Man sieht sie an jeder ecke sitzen und mit den zaehnen die harten, getrockneten kerne knacken, um dann im endeffekt die schalen wahllos in der gegend rum zu spucken.

Als wir von unserer tour zurueck kamen, hat mir mein fahrer ein anderes guesthouse gezeigt. Ich hatte mich am morgen naemlich von meiner koreanischen freundin (jihye) verabschiedet. Sie hat sich schon auf den weg nach Hanoi gemacht. Aufgrund dessen hatte ich niemnen mehr, mit dem ich den preis fuer das zimmer teilen konnte.
Das guesthouse war ganz net, obwohl ich denke, dass ich die einzige war, die dort einwohnte.
Da die kaelte sehr ungewoehnlich ist, sind die vietnamesischen guesthouser und viele htel nicht wirklich ausgeruestet. Heizung gibt es eh nicht und klimaanlagen, die in beide richtungen funktionieren waren auch nicht vorhanden. Als decke hatte man nur eine duenne decke (wie die decken, die man immer ueber die couch legt). Das war natuerlich nicht ausreichend. Deswegen machte ich mich also auf die suche nach decken. Ich bin heimlichi n alle zimmer geschlichen und hab mir decken geklaut. Die decken in meinem zimmer haben eh gestunken. Da hat wahrschienlich jahre niemand mehr in meinem zimmer gewohnt. Deswegen rochen die decken so ziemlich muffig.
Schliesslich bute ich mir eine gemuetliche hoehle und kuschelte mich ein.
Eigentlich wollte ich vorhernoch ins internet, aber die kelinen vietnamesischen kinder und jugendlichen haben einfach mal ale pcs gelagert, sodas es unmoeglich war, ins internet zu kommen. So habe ich also ,eingewickelt in meine tausend decken, fernsehen geguckt. Immerhin hatte ich super viele sender, auch deutsche welle. Waehrend des fernsehens bin ich dann gemuetlich eingeschlafen.

10.2.

Am naechsten tag hatte ich mich um 9 mit meinem fahrer verabredet. Vorher ging ich alleine auf die suche nach fruehstueck und landete nach laengerer suche in einem auslaenderrestaurant. Ich bestellte einen saft und ienen etwasviel zu klein geratenen pancake. Auf meinem teller befand sich nciht nur pancake, sondern auch eine sehr leckere zerquatschte muecke. Das merkte ich allersings erst, als ich den letzten bisschen schon runtergschluckt hatte.
Etwas hungernd ging ich also wieder auf die reise.
Wir sind dismal weiter aufs land rausgefahren und unser ziel war eine heisse quelle…
Nach einer etwas laengeren fahrt vorbei an reisfeldern und nebelverhandenden huegelketten erreichten wir die wundervolle quelle… allerdings war es weniger eine heisste quelle als ein wasservergnuegungspark fuer vietnamesen. Ich entschied mich also am schluss dafuer, nicht baden zu gehen. Ich waere wahrscheinlich eh gestorben bei der kaelte. Nur ein paar jugendliche vietnamesen waren so taugh und huepften vergnuegt von becken zu becken. Ich waere mit meinem bikini wahrschienlich eh an der falschen adresse gewesen. Die maedels hatte einfach mal viel mehr zum schwimmen an, eine art badeanzug mit zugehoerigem rock. Meine entscheidung war also richtig.
Nach diesem ganzen spektakel waren wir auf der suche nach was zu essen. Da wire wig nichts fanden, beschliss tri, mein fahrer, dass wir zu seinem onkel fahren. So geschah es auch und ich war wieder die attraction den tages. Tausende kinder starrten mich mit neugierigem blick an und ich wusste nciht ganz , wie ich reagieren sollte. Am schluss habe ich allen kindern noch eien kaugummi gegeben und es war einfach so ein suesser anblick sie mir alle schmatzend auf wiedersehen hinterherriefen.

Danach fuhen wir weiter auf durch die laendlichen gegenden und erreichten dann eine mehr oder weniger beruehmte winzige bruecke. Dort trafen wir dann tri’s freund, der gerade eine autralierin rumkutschierte.
Wir tranken tee und assen fruechte.
Spaeter ging es einfah nur wieder in die stadt zurueck.
Am abend ging mein nachtbus nach Hanoi.
Im bus waren so einige chinesen gewesen und ich haette nciht gedacht, dass ich mich so wohl fuehlen wuerde, wieder chinesisch zu hoeren. Die dame neben mi rim bett bot mir eine art ‘fruehlingsrolle’ an. Ich biess genuesslich in die rolle und began zu kauen. Ich oeffnete meine augen und erstarrte ploetzlich. Das stueck, welches in noch in der hand hatte war gefuellt mir einem dicken shrimp. Mir wurde ganz schlecht und ich musste ganz schnell ueberlegen, was ich nun mache. Ich der hoffnung, dass in dem bissen, den ich schon im mund hatte, kein shrimp drin war, schluckte ich also hinunter. Dan musste ich ueberlegen, was ich mit dem rest machte. Ich entschied mich fuer die unhoefliche variante. Ich konnte einfach nicht anders und sagte der frau, dass ich keine schrimps esse und gab ihr das stueck wieder. Sie verstand gar nicht, wie ich keine shrimps moegen kann.
Ich kriege halbe angst- und ekelzustande, wenn ich seafood sehe. Warum das so ist, weiss ich nicht, aber es ist eben so.
Fuer den rest des abends verscuhte ich einfach nur noch einzuschlafen.

11.2.

Am naechsten morgen erreichten wir Hanoi. Es war etwa 7 uhr morgens und wir wurden irgendwo im nirgendwo rausgeschmissen. Schliesslich setzten wir uns in ein taxi, was uns zu einem hotel fuhr (kostenlos). Im hotel angekommen nahm ich allerdings nur das telefon in beschlag und rief steve an (steve aus hoi an).
Er holte mich dann von dort mit dem taxi ab und wir fuhren zu seiner WG. 5 leute wohnen dort und in moment sin auch och 2 maedels aus sapa hier. Sapa ist im nordwesten von Vietnam und dort wohnen hauptsaechlich minderheitenvoelker.
Erstmal musste iene dusche sein und danah musste ich mich erstmal wieder ins bett hauen. Die nacht war nicht sehr erholsam. Am nachmittag haben wire in wenig tischtennis gespielt (hier ist eine tischtennisplatte zu hause). Dadurch konnte ich mich wenigstens etwas aufwaermen. Denn auch hie rim haus ist es saukalt, die gleiche temperatur wie draussen. Das heisst zwischen 8 und 10 grad…
Spaeter gingen wir was essen in der innenstadt und dann suchte ich ein internetcafe auf. Da ich im internetcafe ja leider meinen blog nicht oeffnen kann, habe ich nicht posten koennen (hier ‘zu hause’ kann ich meinen blog komischerweise oeffnen).
Was Hanoi angeht, war ich am ersten tag recht abgeneigt gegenueber der stadt. Das lag an erster stele daran, dass wegen tet einfach alles geschlossen war!! Hanoi glich einer geisterstadt!!! Dieses tet festival ist teilweise wirklich nur nervend!
Spaeter ging ich zum guesthouse von jihye und wir gingen zusammen was essen und schlenderten durch die ausgestorbenen strassen. Sie hatte shcon ein ticket fuer halong bay gebucht und ich entschloss mich, mich ihr anzuschliessen.
Abends machte ich mich auf den weg zurueck zur wg und ih wurde total vom taxi fahrer reingelegt. Ich merkte das schon waehrend der fahrt, aber ich konnte nichts machen. Das taximeter war einfach zu schnell! Dann schmiss er mich irgendwo raus gegen 23 uhr abends , weil er keinen plan hatte, wow o die hausnummer war. Nachdem ich einige zeit umherirrte und mich sehr unbehaglich fuehlte, habe ich letzentlich die wg gefunden und war nur heilfroh!

12.2.

Am naechsten morgen ging es ab nach halong bay. Ich fuhr zu jihyes guesthouse und ab gings. Unsere tour beinhaltete 3 tage und 2 naechte.
Der erste tag war noch ganz nett. Wir fuhren 3 stunden nach halong city und dann mit dem boot aufs meer hinaus. Wir besichtigten eune hoehle, die fuer mich allerdings nichts neues war. Ich hab einfach schon zu viele tropfsteinhoehlen gesehen.
Danach ging es ab kayaking. Das war recht spassig und man konnte mal ein weing die ruhe auf dem meer geniessen.
Nach dem kayaking war allerdings nichts mehr los!! Es war etwas oede. Mit den anderen spielten wir karten und gingen dann recht frueh ins bett (wir hatten kabinen auf dem bot, das heisst, wieder kein internet).

13.2.

Am naechsten tag ging es fuer alle anderen zurueck nach Hanoi, ausser fuer mich und jihye. Wir gingen nach catba island. Das war teil der tour. Fuer den vormittag hiess es trekking durch den catba nationalpark, allerdings nur eine stunde. Um 12 uhr kamen wir dann in unserem hotel an und dann hiess es ‘freetime’. Das war der groesste s******* seit langem. Es gab nichts zu machen. Wir waren die einzigen beiden menschen im ganzen hotel. Wir waren meilenweit weg von catba town. Wir hatten nur 2 fernsehsender mit vietnamesischer volksmusik!! Das war schrecklich. Es war soooo langweilig.
Wir gingen dann also nach catbatown zu fuss und stellten fest, dass auch dort nichts los war. 95 % aller geschaefte geschlossen! TET FESTIVAL!! Danke…
Wir gingen also wieder zurueck und da wir nicht wussten, was wir machen koenen, legten wir uns also schlafen. Um 6 wurden wir zum dinner geholt. Dieses war wieder sehr duerftig und ich war sowieso immer am schlechtesten dran, da die haelfte aus seafood bestand, irgendwleche komischen oktopusarme und sowas…*grusel*
Danach unterhielten wir uns noch eine weile mit noch 2 dazu gestossenen belgischen seelen und gingen wieder zu bett. Wir unterhielten uns aler noch lange, sodass wir etwa um 12 schliefen.

14.2.

Heute morgen war das fruehsuec auch wieder ein frusel. 4 weisse toastbrotscheiben mite in wenig butter, ein bisschen marmelade und einer mini banane. Naja, immerhin besser als gestern. Da hatten wir 4 toastscheiben ohne alles , nur mit etwas kaltem ei vom vortag.
Dann ging es ab in den bus und dann wieder aus boot, das suns zurueck nach halong city bringen sollte. Wir sollten noch an einenm fischerdorf vorbeikommen. Dieses haben wir jedoch nie gesehen. In halong zity gab es mittag in einem risen restaurant (oder eher kantine), in die alle touristen verbrachtet wurden. So ziemlich alle hatte einen recht angekotzten blick drauf. Ihnen duerfte es aehnlich ergangen sein wie uns.
Wieder Hanoi stellten wir gluecklicherweise fest, dass viele leaden wieder geoeffnet habe. Jetzt ist die stadt gleich viel schoener!! Lauter kleine, bunte geschaefte in der altstadt und auche ndlich wieder millionen von motorbikes. So langsam hat man diese ja schon vermisst.
Wir liefen durch die strassen, klaerten die umbuchung ihres fluges (fuer sie geht es nach einem jahr reisen zurueck nach korea) und assen dann gemuetlich was. Es war auf jeden fall ein sehr netter abend. Sie und ich , wir haben uns auch irgendwie gesucht und gefunden. Ich hoffe, ich kann sie mal in seoul besuchen gehen!!

Die beste anschaffung des tage war die komplette cd sammlung von ‘city hunter’. Die meisten duerften das nciht kennen, aber es handelt sich dabei um eine schon etwas aeltere japanische animeserie. Ich habe schon immer versucht, sie runterzuladen, aber es hat nie geklappt. Jetzt habe ich 25 cds, das komplette paket, super qualitaet, englische untertitel und alles drum herum fuer einen unschlagbaren preis. Natuerlich ist das alles fake (ich glaube, es ist unmoeglich, in asien etwas originales zu kaufen), aber in Deutschland wuerde das ein vermoegen kosten, wenn man es denn ueberhaupt erstmal finden wuerde. Es war auch viel preiswerter als in china. Hach..ich bin so gluecklich!!
In 2 tagen habe ich vor, die rueckreise anzutreten. Ich werde nach nanning fahren (also nach china) und von dort aus versuchen , einen flug zu kriegen. Ein kommilitone aus Beijing hat das genauso gemacht und meinte, das sei kein problem. Na hoffen wir das mal.
Ich werde mir jetzt erstmal eine episode meiner neu erworbenen serie ansehen *schwaerm* .


Vetnam:

Es ist mir jetzt schon an mehreren orten aufgefallen, dass die vietnamesen einen sehr ausgefallenen musikgeschmack aufweisen. Es handelt sich dabei oft um die musik einer bekannten und mehr oder weniger beliebten band. Es wuerde bestimmt niemand drauf kommen, um welche band es sich handelt. Deswegen ruecke ich gleich raus mit dem geheimnis. Es handelt sich um : MODERN TALKING.
Um ehrlich zu sein…es ist schrecklich. Ich habe das nun shcon in 3 staedten gehoert!! Zuletzt heute im van auf catba island. Und das schlimme ist, man kriegt einen ohrwurm davon! Ich weiss nciht, wie modern talking es geschafft hat, so beliebt in Vietnam zu sein. Ich bezweifele auch stark, dass die vietnamesen die songtexte verstehen , die ja wirklich mehr als hohl sind. Aber das ist vielleicht auch besser so.

Damit mache ich mich erstmal an meine serie. Ich sage nur: “ you’re my heart, you’re my soul…”…lalala

1 comment:

Unknown said...

schoener und umfangreicher Bericht, toll zu lesen. Ich mag Asien auch sehr gern und Vietnam besonders (ich war aber bisher nur in Saigon).