Monday, March 5, 2012

Malaysia regenieriert meine Seele

Letzte Woche Donnerstag habe ich mein Praktikum bei SchnickSchnack angefangen und bin jetzt also eine arbeitende Person. Haha. Ich muss zugeben, dass ich immer ziemlich stolz bin, wenn wir auf dem Highway fahren und dann das riesige Logo auf dem Gebaeude auftaucht. Und auch so kann ich nur sagen, dass ich mich unglaublich wohl fuehle und mich sehr gut eingelebt habe....

Kurz zur Firma und der Atmosphaere: Ich wurde dem Bereich Qualitaetsstandards und Qualitatamanagement fuer den zugewiesen. Meine Chefin ist eine Malaysierin chinesischer Abstammung und wie es aussieht habe ich mir ihr sehr viel Glueck gehabt. Sie ist wie ein kleines Muetterchen und macht auch gerne Small Talk mit mir. Hoffen wir mal, dass es so bleibt. Arbeitszeiten sind 8 Stunden und man kann zwischen 8:00 und 9:30 hier erscheinen. Wenn man es mit dem Supervisor abspricht kann das aber auch gerne variieren. Fuer meinen Teil stehe ich 6:30 auf und nehme mein Taxi um 7:45. Ich habe mir einen Taxifahrer besorgt, der mich jeden morgen von meiner Haustuer abholt und mich zur Arbeit faehrt. Das ist guenstiger als mir hier ein Zimmer in Arbeitsnaehe zu mieten. Auf Arbeit bin ich dann gegen 8:15, womit ich meist sogar die Erste im Buero bin (Wer haette sowas jemals fuer moeglich gehalten, aber ich bin tatsaechlich noch die Letzte, die die Wohnung verlaesst!! Da ist vorher schon ziemlich Bambule, sodass laenger schlafen eh nicht drin ist). Dafuer darf ich aber auch dem entsprechend frueh gehen (zwischen 17:00 und 17:15). Malaysia hat sehr viele nationale Feiertage und die Unternehmen geben den Mitarbeitern normalerweise den Freitag oder Montag frei, wenn ein Feierta auf ein Wochenende faellt. Im letzten halben Jahr ist das doch sage und schreibe 10 mal der Fall gewesen! In meiner Praktikumsphase wird das allerdings nur 4-5 mal der Fall sein. Ich darf aber auch so Urlaub beantragen, was mir dann allerdings vom Gehalt abgezogen wird.
Ich sitze im 17. Stockwerk und habe einen super Ausblick ueber einen riesigen Park mit Golfanlage. Das Buero ist gross, hell und mit Blumen dekoriert. Ueber die Atmosphaere auf meinem Stockwerk kann mich mich auch keineswegs beschweren. Alle gruessen sich nett morgens und es ist alles ganz entspannt. Es gibt einige Praktikanten hier, darunter etwa 7-8 deutsche Praktikanten. Wir verstehen uns alle blendend und das versuesst den Tag doch ungemein. Wir gehen gemeinsam Mittag essen und machen oft was nach der Arbeit zusammen. Ich muss nach der Arbeit eh noch Zeit vertreiben, und warten, dass mein Freund mich abholt, wenn er mit Arbeit fertig ist. Dann gehen wir meist ins Condomunium der anderen Praktikanten und machen Sport, gucken Filme oder springen am Pool unter Palmen herum. Heute gehts zum Beispiel Squash spielen. Diese Facilities, neben Tennis, Fitnessstudio, Waescherei etc., sind in fast allen Apartmentkomplexen gegeben.

Inzwischen habe ich mich wirklich gut eingelebt, bin super in die Familie integriert und habe einige Freunde hier gefunden. Was mich aber mit am meisten freut, ist, dass ich jetzt auch malaysische Kletterer kennengelernt habe, die sehr viel im Outdoorbereich machen (Campen im Dschungel, Abseiling, Canyoning, Kayaking...). Das heisst, an Wochenenden kann mir gar nicht langweilig werden. Wir waren jetzt das zweite mal in Folge draussen klettern und mein Muskelkater fuehlt sich wunderbar an! Am Mittwoch kaufen wir noch vernuenftige Kletterschuhe fuer meinen Freund und dann kann er endlich auch tiefer in die Materie einsteigen :). Aus der Couchsurfing Community ziehen wir uns langsam ein wenig zurueck, da es doch sehr kurzlebig und spassorientiert ist. Ab und an werden wir aber sicher noch zu Events gehen :).

Ihr seht also, es geht mir ausgezeichnet. Alles ist so unglaublich fantastisch gerade, dass man es kaum fassen kann. Hoffentlich bleibt das Hoch laenger. Ich geniesse die Zeit! Und nun schluerfe ich mein Teechen und mach mich an die Arbeit. Meine Chefin braucht bis Freitag meine Recherchearbeiten :)

Naechstes Mal erzaehle ich von der Malaysischen Hochzeit, die ich am Samstag besucht habe.

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