Thursday, January 31, 2008

saigon

oh mein gott, bei mir war ja alles wieder so aufregend, vor allem heute...
aber wir fangen ja mal chronologisch an ^^

30.01.08 :

morgend ging es wieder frueh raus, um den dritten teil meiner mekong delta reise zu starten. diesmal waren wir irgendwie ziemlich viele in der gruppe. wir sind zusammen zum fluss runter und haben uns dann in 2 boote verteilt auf den weg zum floating market "cai rang" gemacht. dabei kommen leute aus allen provinzen in der naeh , um dort ihre waren zu verkaufen (in erster linie obst und gemuese). es tummelten sich also hunderte schiffe auf dem fluss ud waren vollbeladen mit melonen, ananas, blumen (wegen dem fruehjahrsfest) und anderen schoenen, bunten dingen. wir haben uns auch gut den bauch vollgeschlagen mit ananas. am fluss habe ich sogar blut geschmeckt. die saeure war dann doch etwas zu viel. ich habe eine nette franzoesin kennen gelernt, die mit ihrem onkel unterwegs ist und familie in saigon hat.
danach sind wir zu einer reismuehle gefahren und danach haben wir uns noch einen markt angesehen. die duefte waren bezeichnened, echt nichts fuer mich. es gab sogar hundekopf. mit scheren haben sie die fische zurechtgeschnitten (kiemen raus, flossen ab...). ich weiss schon, wieso ich kein fisch esse. es geht einfach nicht ^^

der guide konnte ganz gut engl. und hat uns einiges ueber vietnam erzaehlt.
ich wuste gar nciht, dass es keine steuer gibt! erst ab 2009 muessen die leute steuern bezahlen, gestaffelt je nach einkommen. der hoehste steuersatz ist 25%.
dadurch, dass keine steuern an den staat fliessen, kann sich auch nicht genuegend ums schulsystem gekuemmert werden. deswegen muessen schulen bezahlt werden und viele eltern schicke ihre kinder deswegen nicht zur schule.
man soll kindern auch kein geld geben, wenn sie betteln, da die eltern dann denken, mit ihrem kind gut geld verdienen zu koennen und es nicht mehr zur schule gehen braucht.

spaeter ging es mit dem bus nach saion und ich versuchte, etwas zu schlafen, was mir nicht wirklich gelang.
wir naehrten uns saigon und als wir ankamen, war ich wieder ganz aufgeregt. wir fuhren und fuhren und ich fragte mich immer, wann wir wohl im zentrum ankommen wuerden. und auf einmal waren wir schon da. ich konnte es gar nicht glauben. wo sind denn die ganzen hochhaeuser?
nun gut, ich stieg also aus und wirde gleich von einer kleinen alteren dame angesprochen, die wirklich ganz gut englisch konnte. sie wollte mir einen raum anbieten. ich war aber sehr skeptisch und dan kam auch schon der guide und frate mich , ob ich eine unterkunft braeuchte. er nahm mich dann auf seinem moped mit zu einem guesthouese. die guesthouses waren aber alle viel zu teuer. das haben wir alles dem neujahrsfest zu verdanken,was am 7.2. statt findet. ich ging also wieder zur alten dame zurueck und liess mir das zimmer zeigen. es ist im haus einer noch aelteren dame, die ihren freien raeume zu gaestezimmern umgestalltet hat. ich habe einen sehr netten, grossen raum mit 2 betten, eigenem bad, 2 ventilatoren und fernseher. bezahlen tue ich die haefte vom guesthouse preis ^^
ich bin dann abends noch in der stadt rumgelaufen, habe in reisebueros paar sachen erfragt und mir eine karte besorgt. trotz karte habe ich mir allerdings irgendwie total verlaufen. die strassen heissen auch alle irgendwie aehnlich, nguyen hier, trinh da....
viel habe ich nicht sehen koennen, da es schon abends war. was mir allerdings nicht entgehen konnte, waren die horden an mofas! der verkehr ist schrecklich. ich bin ja schon einiges gewoehnt, aber dies hier sprengt alles. wuerde ich nicht schon 6 monate in china leben, wuerde ich mich hier nicht trauen, die strassen zu ueberqueren! so viele mofas habe ich noch nie auf der strasse gesehen. chaos pur. ich wuerde mal sagen 80% mofas, 20% autos. man muss einfach loslaufen, LANGSAM. einfach laufen....keine schreckhaften bewegungen. irgendwann stehs du inmitten von mofas, ie um die rum kurven und wenn man alles richtig gemacht hat, landet man auf der anderen strassenzeite. fussgaengerampeln gibt es kaum welche.
irgendwann habe ich doch den weg nach hause gefunden und habe etwas ferngesehen um danach gemuetlich einzuschlummern.

31.01.08 :

ich hatte mir den wecker auf um acht gestellt , nur konnte ich leider gar nicht aufstehen. die letzten tage klingelte der wecker immer gegen 5:30h. kein wunder, dass ich jetzt mal erholung brauchte. ich trudelte mich also langsam aus, ging danach raus und setzte mich in ein restaurant zum fruehstuek essen. es kam eine buchverkaeuferin rein und ich kaufte ihr einen lonely planet vietnam ab. der war natuerlich gefaelscht. man kann die versionen aller laender hier kaufen, total praktisch. es sind eben gescannte versionen, aber das reicht ja voellig.
ein mann bekam mit, wie ich das buch kaufte und kam darauf hin zu mir , um ein gespraech anzufangen. es war ein hollaender, etwas aelter und durchgeknallt. wir unterhielten uns eine weile und verabschiedeten und dann wieder. ich begann meine tour durch die stadt (zu fuss natuerlich). das zentrum ist wirklich klein, es gibt keine hochhaeuser in saigon! die buergersteige sind sehr notduerftig udn an manchen ecken duftet es nach urin.
ich war im kriegsmuseum, fand es aber nicht so spannend. es hat mehr was von propaganda. dann ging ich weiter und traf auf die kathedrale, die notre dame nachempfunden ist. in ihr lernte ich einen deutschen kennen und wir machten uns zusammen auf den weg durch die stadt. es war sehr nett. zufaellig kamen wir an einer theologieschule samt kirche vorbei und gingen einfach hinein. ein typ kam auf uns zu und erklaerte uns einiges in englisch. er meinte auch, heute abend gaebe es ein fest und wir sollen doch vorbeikommen, ein bueffet gaeme es auch. da haben alex' augen natuerlich gefunkelt! wir trafen uns danach mit einer vietnamesin, mit der er verabredet war. er kennt sie aus hospitality club (der gleiche club, durch den ich meine unterkunft in zhuhai gefunden hatte). sie war total suess und wir ginden dann zusammen zur kirche. die verabstaltung hatte schon angefangen nd wir stuerztn uns aufs bueffet. theoretisch haetten wir eine einladung gebraucht am einlass, aber wir sind einfach reinspaziert und keiner hat was gesagt. wir wurden wie koenige bewirtet, uns wurde eine sache nach der anderen angeboten.
dann haben wir uns noch die auffuehrung der theologiestudenten angesehen. der abend war total klasse. die vietnamesin hat immer ein wenig uebersetzt. die veranstaltung war fuer feier des neuen jahren. lustigerweise haben wir dort auch priester und schwestern kennen gelernt, die deutsch konnten. sie haben mal in deutschland gelebt oder leben immer noch dort. es war super interessant und die leute waren so herzlich!
die leute haben ausgelassen gefeuert und am schluss haben wir auf der buehne noch ein foto gemacht. alle haben geklatsch. man war das peinlich, haha. wir waren ja die einzigen auslaender dort! es haben sich auch alle gewundert, wie wir von der veranstaltung wussten.

jetzt bin ich wieder zurueck und ich habe das gefuehl, tage in saigon zu sein. morgen abend werde ich aber wieder aufbrechen. fuer mih hat die stadt nichts besonderes. ich werde mir moprgen die cu chi tunnel ansehen und nachmittags chinatown. abends geht es mit dem bus nach dalat.

die vietnamesin hat uns eigeladen, mit ihr und ihrer familie das neujahr zu feiern, aber ich habe ja leider keine zeit, da ich weiter muss. ich habe noch viel vor!!
immerhin habe ich jetzt aber auch eine adresse in saigon, wo ich immer wieder hin kann :)


vietnam:


im norden werdem zum neujahrsfest pfirsichbaeume gekauft und im sueden aprikosenbaeume. das kann man dann also mit unserem weihnachtsbaum vergleichen.

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